
O Tod, wo ist dein Stachel nun?
ELKG² Nr. 452

2 Wie sträubte sich die alte Schlang, / da Christus mit ihr kämpfte! / Mit List und Macht sie auf ihn drang, / und dennoch er sie dämpfte. / Ob sie ihn in die Fersen sticht, / so sieget sie doch darum nicht; / der Kopf ist ihr zertreten. 1. Mose 3,15
3 Lebendig Christus kommt herfür, / die Feind nimmt er gefangen, / zerbricht der Hölle Schloss und Tür, / trägt weg den Raub mit Prangen. / Nichts ist, das in dem Siegeslauf / den starken Held kann halten auf; / alls liegt da überwunden.
4 Des Herren Rechte, die behält / den Sieg und ist erhöhet; / des Herren Rechte mächtig fällt, / was ihr entgegenstehet. / Tod, Teufel, Höll und alle Feind / durch Christi Sieg gedämpfet seind, / ihr Zorn ist kraftlos worden. Ps 118,16
5 Es war getötet Jesus Christ, / und sieh, er lebet wieder. / Weil nun das Haupt erstanden ist, / stehn wir auch auf, die Glieder. / So jemand Christi Worten gläubt, / im Tod und Grabe der nicht bleibt; / er lebt, ob er gleich stirbet. Joh 11,25
6 Wer täglich hier durch wahre Reu / mit Christus auferstehet, / ist dort vom andern Tode frei; / derselb ihn nicht angehet. / Genommen ist dem Tod die Macht, / Unschuld und Leben wiederbracht / und unvergänglich Wesen. 2. Tim 1,10
7 Das ist die reiche Osterbeut, / der wir teilhaftig werden: / Fried, Freude, Heil, Gerechtigkeit / im Himmel und auf Erden. / Hier sind wir still und warten fort, / bis unser Leib wird ähnlich dort / Christi verklärtem Leibe.
8 O Tod, wo ist dein Stachel nun? / Wo ist dein Sieg, o Hölle? / Was kann uns jetzt der Teufel tun, / wie grausam er sich stelle? / Gott sei gedankt, der uns den Sieg / so herrlich hat in diesem Krieg / durch Jesus Christ gegeben!